bookmark_borderUSB Gadget der besonderen Art

Es gibt ja viele Spielzeuge mit USB Anschluss. LED Lampen mögen ja noch einen tieferen Sinn haben, USB Tassenwärmer sind wohl eher sinnlos bei max. 2,5W nach USB Spezifikation und Raketenwerfen sind primär zum Kollegen ärgern.
USB Kühlschränke und sogar ein USB Gewächshaus habe ich auch schon gesehen aber diese USB Kettensäge stellt nun alles bisher da gewesene in den Schatten!
Wer denkt sich sowas aus? Aber eine witzige Kampange.

bookmark_borderAuf was achten beim Monitorkauf?

Aus irgend einem Grund scheint es derzeit einen Run auf LCD-Monitore zu geben – zumindest werde ich in letzter Zeit sehr oft gefragt ob ich ein bestimmtes Gerät empfehlen kann. Da ich natürlich die Modellreihen der Hersteller nicht alle einzeln kenne und sich diese so oder so schnell und häufig ändern möchte ich hier zumindest mal ein paar Anhaltspunkte geben auf was beim Kauf geachtet werden sollte:

  • Farbdarstellung: Ein großes Problem von LCD Displays ist eine verzerrte Farbdarstellung die oft stark abhängig vom Blickwinkel ist. Wer den Bildschirm zum bearbeiten von Fotos nutzt sollte darauf beim Kauf achten! Es gibt, ohne nun auf technische Details eingehen zu wollen grundsätzlich zwei Paneltypen die in aktuellen Monitoren verbaut werden: TN- und PVA-Panels. Fast komplett Blickwinkelunabhängig sind nur PVA-Panels. Bei TN-Panels unterscheidet sich das von Bildschirm zu Bildschirm stark – hier hilft nur ein Selbsttest im Laden oder man vertraut auf Testberichte.
  • Spiegelnde Oberfläche: In letzter Zeit haben sich so genannte „Glossy“, „Glare“, „crystal“, „X-Black“, etc. Panels stark verbreitet. Die Oberflächen sind nicht matt sondern glänzend. Das hat vor allem den Vorteil dass damit ein satteres schwarz erzielt werden kann und Farben im allgemeinen brillianter erscheinen. Ein erheblicher Nachteil ist allerdings der Spiegeleffekt der je nach Bildschirm unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann. Je nach Umgebung und Umgebungslicht kann man von sich selber oder der Einrichtung des Zimmers oft mehr erkennen als vom Bildschirminhalt. Viele Menschen empfinden das als sehr störend beim arbeiten, andere kaum. Ich persönlich arbeite äußerst ungern an spiegelnden Displays. Die Spiegelungen einfach durch das aufdrehen der Hintergrundbeleuchtung des Bildschirms zu eliminieren strengt die Augen in meinem Fall sehr stark an erzeugt auch Kopfweh nach langen Arbeitsphasen. Ich persönlich würde auf Grund von meinen Erfahrungen von spiegelnden Displays eher abraten, speziell bei Arbeitsplatzbildschirmen. Notebookdisplays sind kleiner, oft arbeitet man nicht so lange am Stück an dem Gerät – Hier muss jeder selbst abwägen.
  • Auflösung, Größe: Wie viel sich auf einem Bildschirm darstellen lässt ist weniger eine Frage der Bildschirmgröße sondern eher eine Frage der Auflösung. Ein 22′ Display einem 20′ Display vorzuziehen ist meiner Meinung nach meißt nicht sinnvoll da beide in der Regel 1680×1050 Bildpunkte darstellen (es gibt ausnahmen). Erst die nächst größere „Klasse“, 24-Zöller haben in der Regel 1920×1200 Bildpunkte. Wer selten mehrere Fenster zeitgleich darstellen möchte kann sich auch nach Bildschirmen im 4:3 Format statt im 16:10/16:9 Format umsehen. Leider sind sie sehr Rar geworden. Auf einem 24′ kann man zwei DIN A4 Seiten nebeneinander in Originalgröße darstellen inkl. Werkzeugleisten am Rand. Das nur als Anhaltspunkt. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht das viele Anwender den vielen Platz nicht oder nicht effektiv nutzen… hier muss jeder selber überlegen was ihm am liebsten ist.
  • Reaktionszeiten: Grundsätzlich scheint es nach wie vor so zu sein dass die Herstellerangaben eher Phantasiewerte denn vergleichbare Normwerte sind. Mal wird die schwarz-zu-weiß Zeit gemessen, mal Grau zu Grau Zeiten. Wer einen Reaktionsschnellen Bildschirm zum Filme schauen oder Spielen möchte sollte sich „gute“ Testberichte besorgen denen er vertraut – ich empfehle an dieser Stelle die c’t des heise Verlags.
  • Schnittstellen: Ein LCD Display sollte meiner Meinung nach immer einen digitalen Eingang haben. Gerade bei höheren Auflösungen sieht das Bild wenn analog eingespeist oft verwaschen und unscharf aus. Ob man nun DisplayPort, DVI oder HDMI nutzt ist eigentlich egal – die meißten Rechner kommen mit DVI-Ausgängen daher. Wie stark sich DisplayPort verbreiten kann, wird sich zeigen. HDMI Ausgänge haben viele Notebooks und ist sonst eher im Multimediaumfeld zu finden.
  • Energieverbrauch, Kontrast, Benchmarks: Grundsätzlich gilt: Die Werte in den Datenblättern der Hersteller stimmen oft aber nicht immer. Wer wirklich wissen will was er kauft muss selber nachmessen oder Tests lesen. Gerade die angegebenen Kontrastwerte und Energieverbräuche erreicht man oft nur in ganz bestimmten, teilweise unpraktikablen Konfigurationen.
  • Was nutzt der Autor für ein Display zum arbeiten?
    Derzeit nutze ich zum arbeiten einen Dell 2408WFP. Es ist definitiv der beste Monitor den ich je hatte: Nahezu absolute Blickwinkelunabhängigkeit, sehr gute Farbdarstellung, sehr gute Mechanik, viele Eingänge (2x DVI, HDMI, DisplayPort, mehrere analoge), USB Hub und verhältnismäßig schneller Kartenleser integriert. Zum spielen eignet er sich allerdings wegen einem Inputlag von fast 50ms kaum. Den Monitor kann ich auf jeden Fall empfehlen, allerdings hat er (leider) auch seinen Preis: knapp über 650€ will Dell heute noch dafür, früher waren es mal 800€.